Die wichtigsten KPIs für Einzelhandelsketten
Supermärkte, Modegeschäfte, Kaufhäuser. Die Retail-Branche ist alles andere als homogen und jedes Unternehmen hat seine eigene Art, Erfolg zu messen. Es ist schier unmöglich, eine umfassende Liste aller KPIs für den Einzelhandel zu verfolgen. Dennoch gibt es einige wichtige KPIs, die jedes Einzelhandelsunternehmen überwachen sollte.
Bei tamigo arbeiten wir mit großen Retailern in ganz Europa zusammen und helfen ihnen, das Workforce Management zu optimieren. Hier sind die KPIs, die wir allen unseren Retail-Kund:innen ans Herz legen.
Produktivität
Der erzielte Umsatz pro Stunde.
Dieser KPI gibt einen klaren Überblick über die Leistung der Mitarbeitenden in den Zeiten, in denen sie aktiv Verkäufe tätigen. Etwa dann, wenn sie Kund:innen bedienen, statt Regale zu befüllen. Schulungen, Anreize und ein gutes Engagement tragen dazu bei, dass produktive Stunden noch ertragreicher werden.
Off-Floor Anteil
Die Anzahl der unproduktiven Stunden verglichen mit den Gesamtstunden.
Zu den unproduktiven Stunden gehören beispielsweise die Zeiten, in denen sich Shop Manager um administrative Aufgaben kümmern und das Ladenpersonal Regale auffüllt. Ohne vorausschauende Personalplanung kann es in solche Zeiten schnell zu Unterbesetzungen auf der Ladenfläche kommen. Das Resultat: weniger Umsatz.
Erzielter Umsatz pro Gesamtstunden
Der Umsatz über alle Stunden hinweg (produktiv und unproduktiv).
Mit diesem KPI erhalten Sie einen Überblick über die Stoßzeiten Ihrer Shops. Dies hilft Ihren Store Managern, die Angestellten effizienter einzuteilen und sich für den großen Ansturm zu Peak-Zeiten zu wappnen.
Personalfluktuation
Anzahl der Personalabgänge verglichen mit aktiven Arbeitskräften.
Ist die Personalfluktuation in einem Ihrer Shops höher ist als in anderen? Dies könnte darauf hindeuten, dass Ihre Führungskräfte mehr Support oder Schulungen benötigen. Der richtige Zeitpunkt, um einen kritischen Blick auf Ihre Onboarding- und die Entwicklungsprogramme zu werfen.
Arbeitskosten
Personalkosten basierend auf Stundenlöhnen.
Die Lohnkosten beanspruchen meist einen großen Teil des Unternehmensbudgets im Einzelhandel. Vor allem, wenn Überstunden ins Spiel kommen. Um diesen Posten zu schmälern, könnte eine smarte und automatisierte Software für Personaleinsatzplanung die perfekte Lösung sein.
Lohnanteil
Höhe der Arbeitskosten im Vergleich zum Umsatz.
Ein tendenziell steigender Lohnanteil deutet auf einen Rückgang der Personalproduktivität hin. Das Resultat: höhere Kosten für Ihr Unternehmen. Um dies zu ändern, sollten sie im ersten Schritt das Engagement Ihrer Mitarbeitenden fördern.
Abwesenheitsquote
Anzahl der Abwesenheitsstunden verglichen mit allen Stunden.
Retail-Mitarbeitende, die häufig fehlen, sind wahrscheinlich ausgebrannt oder demotiviert. Eine weitere mögliche Ursache dafür könnte eine ineffiziente Zeiterfassung sein – z. B. wenn Angestellte vergessen, sich einzustempeln. Die Einführung einer digitalen Stempeluhr kann die Lösung sein.